Mit deftigen Eintöpfen gegen den Winterblues ankämpfen

Rezepte – 23. Mai 2022
Eintöpfe gegen den Winterblues

Eintöpfe – Sie sind nicht nur super lecker, sondern wärmen uns im Winter von innen und sind super schnell zubereitet. Zusätzlich steckt in typischem Wintergemüse wie Kohl und Wurzelgemüse eine Menge wichtiger Nähstoffe, unter anderem Vitamine, Mineralien und Antioxidantien.

Das uralte bäuerliche Gericht war damals als Restetopf bekannt und steht nun überall auf der Welt für heimatliche Gemütlichkeit und sogar auf den Speisekarten von Restaurants.

Theoretisch ist man bei der Kreation von Eintöpfen komplett frei und kann in den Topf werfen, worauf man gerade Lust hat oder was an Gemüse vielleicht noch verwertet werden muss. Das alles wird dann kräftig gewürzt und mit einer Menge Flüssigkeit aufgekocht. Nach Belieben kann  natürlich auch noch Fleisch hinzugegeben werden.

Wir zeigen euch einige Gemüsehelden, die in Eintöpfen nicht fehlen dürfen und nebenbei wunderbare Nährstoffe liefern:

Sellerie – mehr als nur Suppengemüse

Egal ob Stauden- oder Knollensellerie – Sellerie ist ein Gemüse, dass in keiner Suppe und in keinem Eintopf fehlen darf. Die enthaltenen geschmacksgebenden ätherischen Senföle regen den Stoffwechsel an, wirken sanft entwässernd und töten Bakterien, Viren oder Pilze ab. Auch die antioxidativen Inhaltsstoffe machen den Sellerie zu einem Top Gemüse für Eintöpfe im Winter, denn sie schützen die Körperzellen vor schädlichen freien Radikalen.

Mehr Aroma für Eintöpfe durch Lorbeer

Lorbeerblätter sind getrocknet im Supermarkt erhältlich und werden in Suppen oder Eintöpfen mitgekocht und später wieder herausgenommen. Sie geben dem Gericht ein herb-würziges Aroma. Im Gegensatz zu anderen Gewürzen brauchen Lorbeerblätter relativ lange, um ihren Geschmack zu entfalten. Sobald ihr das Gemüse für den Eintopf mit Wasser auffüllt, sollte das Lorbeerblatt auch im Topf landen und die gesamte Zeit mitköcheln. Aber Vorsicht: 1-2 Blätter reichen vollkommen für große Eintöpfe aus.

Alleskönner Porree

Porree, auch Lauch genannt, kommt in vielen Suppen und Eintöpfen in Kombination mit Sellerie, Möhren und Petersilienwurzel als Suppengrün zum Einsatz. Er bietet zudem viele tolle Inhaltsstoffe – so enthält er Eisen, das unter anderem wichtig für die Energiegewinnung in der Zelle ist. Das enthaltene Kalium spielt eine Rolle bei der Übertragung von Impulsen an Nerven- und Muskelzellen und Vitamin C unterstützt viele Stoffwechselprozesse im Körper.

Nicht ohne Zwiebeln

Es heißt: Zwiebeln dürfen in keiner guten Küche fehlen. Sie sind ein absoluter Allrounder und eignen sich zum Kochen, Braten und Schmoren. Als Würzmittel geben sie Suppen, Saucen und Salaten Geschmack. Auch wenn das Schneiden einer Zwiebel eine unbeliebte Tätigkeit ist, bekommen wir hier jedes Mal aufs Neue den Beweis, wie gesund die Zwiebel ist. Denn die schwefelhaltigen ätherischen Öle wirken antibakteriell, antiviral, immunstärkend und antioxidativ. Obendrein besitzt die Zwiebel viele Mineralstoffe und Vitamine wie Kalium, Phosphor, Eisen, Jod und Selen. Ein absolutes Must-Have für Eintöpfe!

Großer Liebling Kartoffel

Die gute alte Kartoffel – die Lieblingsknolle der Deutschen ist nicht ohne Grund so beliebt, denn aus ihr kann man so wunderbar viel zaubern. Ob Pellkartoffeln, Bratkartoffeln, Kartoffelpüree, Pommes oder als Zutat für deftige Eintöpfe. Sie passen einfach perfekt in das würzige Ambiente und machen auch so richtig satt. Zudem besitzt die Kartoffel auch eine beachtliche Menge an Kalium, welches als Superheld der Nerven und Muskeln gilt.

Die Möhre – eine Carotin-Bombe

Möhren sind bekannt dafür, die Sehkraft zu stärken und den Magen zu schonen. Damit der Körper das reichlich enthaltene Beta-Carotin optimal nutzen kann, sollten Möhren immer mit Fett, also Öl oder Butter, zubereitet werden. Ebenfalls müssen die Zellwände der Möhre durch Hitze aufgebrochen werden, damit wir an das wertvolle Beta-Carotin kommen. Aus diesem Grund nimmt die Möhre nicht nur geschmacklich eine tolle Rolle im Eintopf ein!

Vegan, glutenfrei, eiweißreich: Hülsenfrüchte

Linsen, Erbsen, Bohnen – Hülsenfrüchte sind im Eintopf nicht wegzudenken! Sie machen durch ihren hohen Eiweißgehalt nicht nur lange satt, sondern sind auch noch reich an Nährstoffen und kalorienarm. In ihnen finden wir die Vitamine B1, B6 und Folsäure und der hohe Kaliumwert senkt den Blutdruck. Gerade für Vegetarier oder Veganer sind Hülsenfrüchte eine Top-Eiweißquelle in Eintöpfen, sie schmecken aber auch wunderbar in Kombination mit Fleisch.

Soulfood-Alarm

Leckere Eintöpfe im Winter

Nun kommen wir zu unserem Rezept für einen leckeren Wintereintopf. Er glänzt nicht nur durch einen gesunden Eiweißgehalt, sondern kann auch vor Erkältungen schützen. Der enthaltene Weißkohl ist reich an Vitamin C und Zink und stärkt somit die Abwehrkräfte. Klingt gut? Dann probiert jetzt das Rezept aus!

Weißkohl Gulasch-Eintopf mit Kichererbsen

Weißkohl-Gulasch-Eintopf mit Kichererbsen

Wer sich vegetarisch oder vegan ernährt, kann das Rindergulasch gerne durch Räuchertofu und den Rinderfond durch Gemüsefond ersetzen. Schmeckt auch super!

Zutaten für den Weißkohl-Gulasch-Eintopf

  • 500 g Rindergulasch
  • 500 g festkochende Kartoffeln
  • 250 g Weißkohl
  • 200 g Kichererbsen
  • 2 Zwiebeln
  • 3 Möhren
  • 2 EL Rapsöl
  • 1 EL Paprikapulver
  • 1 TL getrockneter Thymian
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 4 Stiele frische Petersilie
  • 600 ml Rinderfond
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung des Weißkohl-Gulasch-Eintopfs

Zuerst das Fleisch waschen und mit einem Tuch abtupfen. Dann die Zwiebeln, Kartoffeln und Möhren schälen und würfeln. Den Kohl ebenfalls abwaschen und anschließend in Streifen schneiden.

Danach 1 EL Öl in einem großen Topf erhitzen und das Fleisch von allen Seiten scharf anbraten. Dann wird es wieder aus dem Topf genommen und beiseitegestellt.

Das restliche Öl in den Topf geben und Zwiebeln, Möhren und Kartoffeln darin bei mittlerer Hitze für ca. 3 Minuten andünsten. Paprikapulver, Kümmel und Thymian über das Gemüse geben. Dann das Fleisch ebenfalls wieder in den Topf geben und alle Zutaten mit Rinderfond zugießen. Anschließend auch den Kohl und die Kichererbsen hinzugeben und alles ca. 1,5 Stunden bei schwacher Hitze köcheln lassen, ab und an umrühren.

Am Ende den Eintopf mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Petersilie waschen, trocken schütteln, klein hacken und zum Schluss mit ihr die fertige Eintopf-Portion garnieren.

Monitoring

Eva ist schon ein ziemlicher Wirbelwind. Nicht umsonst hört sie oft von ihren Freundinnen: ‚Du bist schon wieder weg?’ und ‚Wie kriegst Du das nur alles unter einen Hut? Arbeiten, Zumba tanzen, auf Konzerte gehen, Freunde treffen, öfter mal wegfahren und Mama sein?’ Ihre Antwort ist darauf: ‚So….

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