Leicht durchs Leben mit Achtsamkeit

Relax – 15. November 2023
Stress loslassen mit Achtsamkeit

Ob morgens auf der Fahrt zur Arbeit („A 1, zwölf Kilometer Stau“), beim Anstehen im Supermarkt („Storno, Kasse fünf!“) oder im Disput mit dem Partner („Ich will ja nichts sagen, aber…“) – das Leben kann manchmal so verdammt anstrengend und nervenaufreibend sein! Auch wenn Ärger zu den Grundemotionen des Menschen gehört und somit eine gesunde Reaktion darstellt: Es ist besser, man hat ein paar Strategien parat, um sich nicht von ihm mitreißen zu lassen. Denn sonst leidet man nicht nur selbst, auch unsere Mitmenschen fühlen sich alsbald genötigt, das Weite zu suchen. Und das wollen wir auch wieder nicht. Deshalb gibt es heute ein paar, leicht anzuwendende Tipps aus der Achtsamkeit, mit denen ihr eure Wut in den Griff bekommt, gelassener in Stresssituationen bleiben könnt und allgemein achtsamer durchs Leben geht.

Inhaltsverzeichnis

Achtsamer leben Schritt für Schritt: Erkennen, was einen wütend macht

Manchmal spürt man nur diesen beschleunigten Puls und Tunnelblick – alle Zeichen stehen auf Sturm und es scheint, als stünde der Kontrollverlust unmittelbar bevor. Käme in diesem Augenblick jemand zur Tür hinein, er müsste sich warm anziehen. Jetzt heißt es, tief durchatmen: Das senkt unser Stresslevel und weitet den Blick. Erst dann können wir wieder halbwegs klar denken und erspüren, was uns wirklich so aufregt. Denn oft sind die vermeintlichen Anlässe falsche Fährten und der Auslöser liegt ganz woanders. Wut ist in der Regel ein Hinweis darauf, dass wir uns irgendwie hilflos fühlen – oder zumindest in unserem Handlungsspielraum eingeschränkt. Also immer nachhaken, ob etwas der wahre Grund für den Ärger ist. Kommt es vermehrt zu diesen Ärgernissen, z.B. in Gesprächen mit dem Partner, hilft es, dies klar zu kommunizieren und gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten. Hilfreich kann auch das Etablieren von gemeinsamen Achtsamkeits-Routinen, wie beispielsweise das Integrieren von Meditation und positiven Affirmationen in den Alltag, sein.

Ärger erkannt, Ärger gebannt? So erhält Achtsamkeit mehr Raum

Ganz so einfach ist es zwar nicht – geht aber in die richtige Richtung: Wenn ich zumindest schon mal weiß, dass mein Ärger aus dem Gefühl entsteht, in einer Situation „gefangen“ zu sein, aus der ich schleunigst wieder weg will, spüre ich meinen inneren Konflikt als Ursache deutlich und kann wenigstens die Pseudo-Auslöser verschonen. Achtsamkeit steht also zum einen für eine unsichtbare Verbindung zu uns selbst, die uns aufzeigt, wie unsere Gefühle entstehen und zum anderen für den treuen Begleiter unseres höheren Selbst, das uns dabei hilft, die Ruhe zu bewahren. Der Bleistift bleibt ganz, der arglose Kollege an der Tür wird auf ein paar Minuten vertröstet (bis ich mich abgeregt habe) und statt meinen Wagen als Waffe im Stadtverkehr einzusetzen, schleiche ich mich auf die rechte Spur und schalte meine Lieblingsmusik an.

Dinge, die man nicht ändern kann sind: Dinge, die man nicht ändern kann – oder doch? 

Wenn Ärger also etwas ist, das mit den Dingen zu tun hat, die wir nicht (oder scheinbar nicht) ändern können, ist es das Beste, diese für den Moment einfach so hinzunehmen. Und – puff – Konflikt gelöst, Ärger futsch. Zumindest bei den Profis, also den Menschen unter uns, die sich in der Fähigkeit, achtsam zu sein, geübt haben. Nichts anderes ist es, wenn man die Dinge erst einmal so annimmt, wie sie sich im Hier und Jetzt offenbaren. Das Ganze hat übrigens nichts mit „sich ergeben“ zu tun, sondern eher mit Kraft schöpfen, klar sehen und Handlungsmacht zurückgewinnen. Denn nur wer die Dinge akzeptiert, kann sich bewusst für eine Art des Umgangs damit entscheiden. Und plötzlich sind die scheinbar so unabänderlichen Situationen wieder voller Möglichkeiten. Probiert es doch mal aus! Achtsamer durchs Leben zu gehen, heißt also z.B. bewusst Pausen zu machen, oder Entscheidungen auch mal ruhen zu lassen und sie nicht Hals über Kopf zu treffen. Statt an Affekt-Handlungen orientieren wir uns in einem achtsamen Alltag also an unserem ruhigen, tiefen Atem und an Reflektion.

Drei Achtsamkeitstipps für dich

Achtsamkeit spüren

Wer sich von Achtsamkeit leiten lässt, geht leichter durchs Leben, ist bewusster im Moment und kann Stress maßgeblich reduzieren. Außerdem sind wir mitfühlender, haben einen besseren Blick auf Ereignisse in unserem Umfeld und sorgen dafür, eine bessere Verbindung zu unserem Körper und unserer Seele aufzubauen. Mit unseren drei Achtsamkeitstipps schenkst du dir selbst Wohlgefühl und Offenheit, lass dich inspirieren!

  1. Loslassen und in der Gegenwart sein 
    Vergangenes ruhen zu lassen, fällt uns nicht leicht, doch hilft es uns sehr, alte Gewohnheitsmuster aufzubrechen und den Fokus auf das Hier und Jetzt zu lenken. Gerade wenn wir uns weiterentwickelt haben, oder ein neuer Lebensabschnitt bevorsteht, unterstützen uns Achtsamkeit und Reflektion dabei, wertschätzend auf erlebte Erfahrungen zurückzublicken. Uns diese Momente zu nehmen hilft jedoch auch dabei, festzustellen, welche Routinen, Wegbegleiter und Tätigkeiten nicht mehr zu uns passen. Etwas Altes loszulassen, schafft so gleichzeitig Raum für Neues.
  2. Handypause statt Social Media-Vergleiche 
    Sie sind ständige Begleiter, dienen als Ratgeber und Vernetzer: Smartphones und digitale Medien bestimmen unseren Alltag. Dabei ist die Selbstverständlichkeit und Regelmäßigkeit, in der wir auf sie zurückgreifen, erschreckend. Wir sind süchtig nach Mitteilungen, werden überhäuft mit Content und können uns kaum vorstellen, das Handy zu Hause zurückzulassen und unerreichbar zu sein. Auch hier hilft es loszulassen und den Automatismus umzuprogrammieren. Statt in immer kürzer werdenden Abständen zu überprüfen, ob eine aktuelle Nachricht, oder neue Social Media Inhalte eingetroffen sind, ist es eine bewusst gewählte Pause, die uns Achtsamkeit lehrt. Denn einerseits zeigt sie auf, wie stark die Abhängigkeit vom Gerät und den Online Medien ist, und andererseits schenkt sie uns Zeit, die wir als Me-Time, mit dem Partner oder mit Freunden erleben können.
  3.  Achtsame Hobbys entdecken
    Im Selbstoptimierungswahn tut es uns gut, genügend Zeit für Hobbys zu finden. Ob es die sind, die uns schon ein Leben lang begleiten, oder solche, die wir neu entdecken: alle Freizeitbeschäftigungen, die wir ohne Druck ausführen, helfen uns, mit dem Muster der Leistungsgesellschaft zu brechen. Freizeitstress hilft uns dagegen nicht, Achtsamkeit zu leben! Sollen und wollen sind dabei die entscheidende Worte, die uns vor Augen führen, ob wir gerade Mandalas ausmalen, weil wir daran Freude haben oder doch eher die Buntstifte heraus gekramt haben, weil wir ebenfalls Teil des neuesten Trends sein sollten. Es gibt demnach keine Liste voller Achtsamkeits-Hobbys, denn jedes Hobby kann dich auf dem Weg zu einem achtsameren Lebensweg begleiten. Vielmehr geht es um deine Motivation, weshalb du mal wieder strickst, wanderst oder dir Zeit für einen Spa-Tag nimmst. Deine positiven Gedanken und deine Anspruchshaltung Zeit “sinnvoll” zu nutzen, verändert sich, wenn du Achtsamkeit genügend Platz bietest.

 

Welche Tipps und Hobbys kennst du für ein achtsames Leben?

Tanja
Tanja ist auf der Suche nach allem, was das Leben genussreich und lebendig macht. Zu Essen und Wein sagt sie selten Nö – vorausgesetzt, es ist gut und lecker. Am liebsten kocht sie jedoch selbst. Dabei probiert sie immer wieder neue Richtungen aus, aktuelle Passion: …

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