Superfoods – Fit für den Winter

Food – 23. Mai 2022
Aufgeschnittener Granatapfel mit Granatapfelkernen auf einem schwarzen Teller

Seit einiger Zeit liegen Superfoods voll im Trend und viele positive Eigenschaften werden mit diesen Lebensmitteln in Verbindung gebracht. Aber was genau stimmt davon eigentlich, und noch viel wichtiger: Was genau sind eigentlich Superfoods? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen habe ich mal ein bisschen für euch recherchiert.

Der Begriff Superfoods wurde von David Wolfe geprägt, einem aus Amerika stammenden Ernährungsspezialisten. Als Superfoods werden solche Lebensmittel bezeichnet, die einen besonders hohen Nährstoffgehalt haben und deren Inhaltsstoffe sogar heilend wirken können. Aber Vorsicht: Nicht überall wo Superfood draufsteht, ist auch tatsächlich Superfood drin. In Marketingkampagnen wird der Begriff oftmals missbraucht, um ein Produkt attraktiver erscheinen zu lassen. Und was auch noch wichtig ist: Superfoods müssen nicht zwangsläufig teuer sein.

Um Euch mal einen kleinen Überblick zu verschaffen, hier eine Liste von Lebensmitteln, die als Superfood bezeichnet werden:

  • Ingwer
  • Olivenöl
  • Rote Beete
  • Chia Samen
  • Maca Wurzel
  • Avocado
  • Kokosöl
  • Gerstengras
  • Granatapfel
  • Grünkohl
  • Kurkuma
  • Goji Beeren
  • Leinsamen
  • Weizengras
  • Zimt
  • Kamille

Natürlich gibt es noch mehr „Superfoods“ als aufgelistet,  wer sich einen noch genaueren Überblick verschaffen möchte, findet im Internet tolle Listen. Da ich selber sehr an dem Thema interessiert bin, habe ich mal einen kleinen Selbsttest durchgeführt und ein paar der oben genannten Lebensmittel in meinen Alltag eingebunden.

Inhaltsverzeichnis

Superfoods zum Frühstück

Chia Pudding mit Granatapfelkernen

os ging es also mit Chia-Bananenpudding mit Granatapfelkernen zum Frühstück.

Meine persönliche Erfahrung ist, dass man Chia Samen auf jeden Fall mit etwas geschmacksintensiveren Lebensmitteln mischen sollte, da die Samen an und für sich nicht nach viel schmecken.

Hier ein superleckeres Rezept für 1 Portion:

  • 1 Banane
  • Granatapfelkerne nach Belieben
  • 250 ml Mandelmilch
  • 1 Esslöffel Honig
  • ½ Teelöffel gemahlene Vanille
  • 4 Esslöffel Chia Samen

Banane, Mandelmilch, ein paar Granatapfelkerne, Honig und Vanille in einen Mixer geben und gut vermengen. Danach die Chia Samen hinzufügen und das Ganze über Nacht in den Kühlschrank stellen, da die Samen erst aufquellen müssen. Am nächsten Morgen nur noch aus dem Kühlschrank holen und genießen.

Aber was genau können Chia Samen eigentlich?

Den aus Mexiko stammenden Samen werden viele positive Eigenschaften zugeschrieben wie zum Beispiel die Förderung der Verdauung und Verbesserung der Ausdauer. Dadurch, dass Chia Samen für ein schneller einsetzendes Sättigungsgefühl sorgen, kann man mit Hilfe der kleinen „Wundersamen“ sogar abnehmen. Außerdem sorgen die enthaltenen Antioxidantien für eine schöne Haut. Sie können den Alterungsprozess verlangsamen, indem sie die schädlichen freien Radikale (diese versetzen biologisches Gewebe in oxidativen Stress) in den Zellen eliminieren.

Kernige Granaten sind wahre Alleskönner

Durch die ebenso antioxidative Wirkung der Granatapfelkerne werden die Körperzellen vor schädlichen (Umwelt)-Einflüssen geschützt, Entzündungen gehemmt und der Alterungsprozess verlangsamt. Zudem enthalten sie viel viel Kalium, welches wichtig für Herz, Nerven und Muskeln ist. Genießen kann man die kernigen Früchte sowohl in süßen als auch deftigen Gerichten. Gerade als Topping in Salaten geben sie dem Gericht eine außergewöhnliche und frische Note.

Superfood-Mittagessen mal ganz bewusst

Salat aus Kürbis, roter Beete, gebratenem Camembert und Kürbiskernöl

Zum Mittagessen habe ich mir einen Salat zubereitet mit Kürbis, den ich vorher im Ofen mit Olivenöl angebacken und mit Zimt gewürzt habe, dazu kam rote Beete. Als zusätzliches Highlight habe ich noch Camembert in der Pfanne angebraten und ebenfalls dem Salat hinzugefügt. Passend zum Kürbis kam dann sowohl fürs Auge als auch für den Geschmack und die Gesundheit Kürbiskernöl dazu. Hat wirklich lecker geschmeckt und kostete mich alles in allem auch nur etwa 30 Minuten.

Olivenöl ist ein tolles Produkt, um Haut und Haare zu pflegen und kann sogar den Cholesterinspiegel senken. Rote Beete ist eine richtige Powerknolle und enthält viele Vitamine (A, C, B und Folsäure) und Mineralstoffe wie Eisen, Jod, Kalium, Kalzium und Magnesium. Zusätzlich gibt sie die chemische Verbindung Betain her, welche das Risiko für Herzkrankheiten senken soll.

Das vor allem im Winter beliebte Gewürz Zimt liefert uns ebenso viele der notwendigen Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen und Zink.

Darum ist Kürbiskernöl so gesund

Kürbiskernöl besitzt einen intensiven und nussigen Geschmack und eignet sich daher super, um noch einmal ein anderes Aroma ins Gericht zu bringen. Gleichzeitig können wir bei der Verwendung des Öls auch von zahlreichen positiven Effekten auf die Gesundheit profitieren, das konnten sogar wissenschaftliche Studien feststellen. Die Inhaltsstoffe Vitamin E und Linolsäure senken erstens einen erhöhten Cholesterinspiegel und beugen zweitens Herz-Kreislauferkrankungen vor. Damit diese Wirkung auf den Organismus auch nicht verloren geht, sollte das Öl nicht erhitzt werden und ausschließlich für die Verwendung von Salatsaucen oder zum Abschmecken von Gerichten Gebrauch finden.

Nachmittags überkam mich dann allerdings doch der kleine Hunger und anstatt wie üblich nach etwas zum Naschen zu greifen habe ich es mal mit Goji Beeren versucht. Obwohl diese Beere sogar den Alterungsprozess verlangsamen soll muss ich ganz ehrlich zugeben, mein Fall war’s nicht. Aber das ist natürlich nur mein ganz persönlicher Geschmack.

Avocado zu Abend

Avocado Brot

Zum Abschluss meines Superfood-Tages gab es abends Vollkornbrot mit Avocado, gewürzt mit Zitrone, Salz und Pfeffer (ein Traum!). Avocados sind zwar sehr fettige Früchte, aber dadurch, dass diese Fette ungesättigt sind, super gesund. So versorgen uns diese kleinen Alleskönner mit hochwertiger Energie, kurbeln die Fettverbrennung an und sollen auch noch Herzerkrankungen und Schlaganfälle vorbeugen.

Mein persönliches Fazit ist: Richtig kombiniert, können Superfoods sehr lecker schmecken. Über ihre Langzeitwirkung kann ich leider keine Aussagen treffen, da ich erst vor Kurzem angefangen habe, Superfoods in meine Ernährung einzubinden. Was ich aber mit großer Sicherheit sagen kann: Ich fühle mich definitiv fit und gesund und werde vor allen Dingen jetzt im Winter mit Hilfe von Superfoods schauen, dass das auch so bleibt!

Wibke
Als Wellness-Bloggerin zu den Schwerpunkten Beauty und Ernährung liegen Wibke gesunder Genuss und alles, was die Schönheit unterstützt, besonders am Herzen. Aber auch zu vielen anderen Themen hackt die Pressesprecherin der Wellness-Hotels & Resorts gerne in die T…

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