Wellness mit der Familie? Entspannung für die Eltern und Action für die Kinder in einem Urlaub? Das klingt zu schön, um wahr zu sein?
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15. November 2023
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Mein Moorbad Test: Entspannen in der schwarzen Daune. Ohne groß nachzudenken wollte ich bei meinem Aufenthalt im Ammergau eine Wellness-Anwendung erleben, die typisch für die Region ist und die ich nur hier erleben kann. Und ich muss sagen: Moorbäder sind besonders. Das wird mir schon beim Anblick der glänzenden, braunen Masse klar.
Freiwillig ins Moor gehen? Das käme den meisten wohl nicht in den Sinn. Zu fest sitzen die Märchen rund um die mysteriösen Moorlandschaften unserer Kindheit uns in den Knochen. So mysteriös ihr Ruf, umso wohltuender ist ihre Wirkung! Die „Schwarze Daune der Natur“, wie sie zum Teil liebevoll genannt wird, kann dafür sorgen, dass wir uns wieder richtig wohl fühlen.
Moore sind Lebensräume, deren Grund immer nass ist. Aufgrund dieser Komponente werden Pflanzenreste, die ins Wasser gelangen, nie vollständig abgebaut. Die organische Substanz inklusive der Nährstoffe, auch Torf genannt, bleibt erhalten. Moore wachsen nur sehr langsam, etwa einen Millimeter im Jahr. Erhält ein Moor sein Wasser nur über Niederschläge, handelt es sich um ein Hochmoor. Das Bergkiefernhochmoor ist ein solches. Es liegt zwischen den Kurorten Bad Kohlgrub und Bad Bayersoien. Das Moor besteht aus Wasser, Pflanzen, Kräutern und im Fall der Ammergauer Alpen auch aus Bergkiefern. Zahlreiche wertvolle Bestandteile sind über die Jahre hinweg in dem Moor konserviert worden. Sie kommen bei wärmenden Moorbädern und –packungen im Parkhotel am Soier See zum Einsatz.
Und genau so ein Moorbad habe ich bei meinem Aufenthalt im Parkhotel am Soier See erlebt. Ohne groß nachzudenken wollte ich eine Wellness-Anwendung erleben, die typisch für die Region ist und die ich nur hier erleben kann. Und ich muss sagen: Moorbäder sind besonders. Das wird mir schon beim Anblick der glänzenden, braunen Masse klar. Beim Einsteigen spüre ich den riesigen Unterschied zu einem normalen Wannenbad. Während man ins Wasser reinhüpfen kann, umschließt das Moor langsam den ganzen Körper. Es entsteht das Gefühl einzusinken, aber nicht zu versinken. Weich fühlt sich das Moor an, zugleich fallen Bewegungen schwer. Da ich auch im Alltag eher zu den Warmduschern zähle, empfinde ich das Gemisch von der Temperatur her als angenehm. Tatsächlich ist es sogar 43 Grad warm, wie ich später erfahre. Der Körper nimmt die höhere Umgebungstemperatur auf, so dass ein künstliches Fieber entsteht.
Viele Körperfunktionen arbeiten nun verstärkt. Für einen stabilen Kreislauf sorgt der Herzkühler. Das ist ein Schlauch, durch den kaltes Wasser fließt und der während des Moorbads beständig auf der Brust liegt. Dass mein Körper bereits schon stark am Arbeiten ist, bemerke ich erst gar nicht. Zu neugierig bin ich auf meine Umgebung. Die Wanne steht in einem Raum, deren Verkleidungen aus Holz eine Blockhaus-Atmosphäre schaffen. Neben der Wanne aus Holz, in der ich in meinem Moorbad liege, befindet sich eine mit Wasser gefüllte Wanne im Zimmer. Außerdem ist in einer Ecke ein Schlauch angebracht, schließlich muss das Moor später auch wieder vom Körper runter. Jetzt steht allerdings erst einmal das Entspannen im Vordergrund. Und tatsächlich fällt mir dies erstaunlich leicht. Ein Gefühl der leichten Schwerelosigkeit überkommt mich. Zugleich verströmt das Moor einen Geruch, der an einen Waldbesuch erinnert. Aus den unauffälligen Musikboxen klingen angenehme Melodien und Erzählungen, die einen die Außenwelt vergessen lassen. So vergesse ich auch nahezu die Zeit…
…und plötzlich sind tatsächlich schon 20 Minuten um. Jetzt schnell noch mit dem Schlauch abspritzen und dann rein in die mit warmem Wasser gefüllte Wanne, um das Moor komplett abzuwaschen. Im Anschluss geht’s in den Ruheraum, das Nachruhen beginnt. Nach einigen Minuten komme ich hier innerlich zu tiefer Ruhe und erlebe Entspannung, die nachwirkt.
Ob „Kraft tanken“ oder „Heilung und Linderung“: Moorbäder wirken alle ähnlich. Das Moorbad ist der Wärmetherapie zuzuordnen. Der Körper und insbesondere die Gelenke sind durch die dickbreiige Moormasse bis zu 90 Prozent entlastet. Zugleich erwärmt sich der Körper um bis zu 1,5°C, was für die Aktivierung der verschiedenen Stoffwechselfunktionen sorgt. Durch die Erhöhung der Körpertemperatur werden auch oft schwächer durchblutete Körperteile besser versorgt. Durch die vielen Effekte auf den Körper werden Moorbäder zu unterschiedlichen Zwecken angewandt. In der Orthopädie und Rheumatologie dient es beispielsweise zur Schmerzlinderung, Entzündungshemmung oder Muskelentkrampfung.
Die natürliche Kraft des Bergkiefernhochmoors kann einen bisher unerfüllten Kinderwunsch unterstützen. Der Torf des Bergkiefernhochmoors weist eine hohe biologische Aktivität auf, welche es zu einem besonders wertvollem Naturheilmittel macht. Dabei kommt es zu einer Wechselwirkung von drei Ebenen: Die Wärme des Moores sorgt für eine Erweiterung der Poren, was zu einer höheren Hautdurchlässigkeit führt. Diese sorgt dafür, dass die Inhaltsstoffe des Moores besser von der Haut aufgenommen werden. Spezielle Moorinhaltsstoffe dringen so in den Organismus ein und entfalten hormonregulierende Eigenschaften, die die Bedingungen für eine Schwangerschaft verbessern.
Mehr Informationen zur Moortherapie erhalten Sie direkt beim Parkhotel am Soier See unter 08845-120. Egal, aus welchem Grund Sie ein Moorbad planen: Es ist eine lohnenswerte Erfahrung, die Ihrer Gesundheit gut tut.
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