Maronen und Esskastanien: sammeln, kochen und genießen

Food – 31. Januar 2024
Maronen und Esskastanien: sammeln, kochen und genießen

Gastbeitrag aus dem Jammertal Golf & Spa-Resort von Friederike Abeler, Heilpraktikerin, Ernährungs- und Lebensmittel-Wissenschaftlerin.

Inhaltsverzeichnis

Esskastanien sammeln macht SpaßKennen Sie auch noch die leckeren Maronen mit ihrem süßlich-nussigen Aroma vom Jahrmarkt? Dann können Sie sich freuen! Denn Ende September hat die Zeit der Esskastanien und Maronen – übrigens eine der ältesten Nutzpflanzen – wieder begonnen. Und da sie gut lagerfähig sind, können frische Maronen nun bis März im Handel erworben und zu leckeren Gerichten verarbeitet werden. Oder Sie halten bei Ihrem nächsten Waldspaziergang einfach die Augen offen: Denn in manchen Regionen können Sie die leckeren Früchte zwischen Laub versteckt auch auf dem Waldboden finden.

Schon im Altertum wurde die Esskastanie als Grundnahrungsmittel geschätzt. Besonders die ärmere Bevölkerung profitierte von den reichhaltigen Inhaltstoffen. Denn der hohe Gehalt an Ballaststoffen und Stärke macht lange satt und gibt Energie.

Mit den Rosskastanien, die wir im Herbst vom Boden sammeln und z.B. zum Basteln verwenden, sind Maronen allerdings nicht verwandt. Maronen gehören zu den Nussfrüchten, sind aber im Vergleich zu anderen Nussarten mit ca. 1,5 g Fett pro 100 g relativ fettarm. Des Weiteren enthalten sie hochwertiges Eiweiß und sind reich an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen.

Gekocht oder geröstet schmecken Edelkastanien am besten. Dabei wird die enthaltene Stärke während des Kochvorgangs in Zucker umgewandelt und es entsteht der typisch süße Geschmack und die mehlige Konsistenz.

Rezept mit Maronen: Maronensamtsuppe mit Trüffelöl

Zutaten für 4 Personen

250 g geschälte Maronen
3 Schalotten
1/2 l Rinderbrühe
250 ml süße Sahne
125 ml Crème fraîche
Saft einer Zitrone
1 TL Trüffelöl
Etwas Butter, Salz und Pfeffer

Zubereitung

Die Schalotten schälen, fein schneiden und in etwas Butter anschwitzen. Die Maroni zugeben und mit anschwitzen. Mit Rinderbrühe ablöschen und kochen, bis  die Maroni weich sind. Mit Sahne und Crème fraiche auffüllen. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken. Mit einem Pürierstab mixen und durch ein Sieb passieren. Zuletzt die Suppe mit Trüffelöl verfeinern.

 

Tippe: Ein weiteres herbstliches Rezept mit Maronen ist, diese im Backofen zu garen und zu einer Kürbissuppe zu servieren.

GastAutorin

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